Planungsphase

Was bisher geschah…

Das Grundstück

Eines stand fest: Wir wollten irgendwann Eigenheimbesitzer sein. Zunächst war für uns aber gar nicht klar, ob wir ein bestehendes Häuschen kaufen oder ein eigenes bauen wollen. Wir schauten uns immer mal wieder auf dem Immobilienmarkt um und mussten feststellen, dass viele Häuser alt waren, so gar nicht unseren Vorstellungen entsprachen und sich zudem noch als recht teuer erwiesen – besonders in Anbetracht dessen, dass noch Geld hinein gesteckt werden muss, um es den eigenen Vorstellungen anzupassen und zu modernisieren. Neben der Ausschau nach bestehenden Immobilien weiteten wir unsere Suche somit auch auf Grundstücke aus. Was wir uns beide nicht vorstellen konnten, war ein großes Neubaugebiet ohne alten Baumbestand, das auch in zehn Jahren noch steril aussieht. Etwas Neues zu schaffen, ein Nest ganz nach den eigenen Wünschen gestalten zu können, fanden wir dennoch reizvoll.

Mitte Februar, bei trübem Regenwetter, besichtigten wir unseres dann zum ersten Mal. Auf Anhieb gefiel uns, dass wir zum Garten hin einen unverbaubaren Blick in die Natur haben. Hinter dem „Knick“ (für Nicht-Schleswig-Holsteiner: ein bepflanzter Erdwall), der unsere Grundstücksgrenze markiert, befindet sich ein Naturschutzgebiet und im Winter lässt sich durch die Bäume hindurch sogar der dahinter liegende See erahnen.

Inzwischen haben wir das Grundstück mehrfach auch bei Sonnenschein gesehen (was in dieser trüben Jahreszeit gar nicht so einfach war) und die Umgebung zu Fuß erkundet. Wir kennen jetzt auch die Anhöhe unweit unseres Hauses auf der sich von einer Bank aus der Blick über den See genießen lässt. Um das Grundstück herum haben auch zahlreiche Tiere ihr Zuhause: Es gibt Gänse, Ziegen, Perlhühner, Schafe, Pferde und einiges andere mehr. Bilder der Umgebung findet ihr auf der Seite „Unser Grundstück„.

Am Donnerstag vor Ostern haben wir den Beurkundungstermin beim Notar. Dann wird es ernst! 🙂

Das Haus bzw. die Baufirma

Auf dem Weg zur Arbeit bin ich jahrelang an einem Musterhaus der Firma „TEAM Massivhaus“ vorbeigefahren. Insofern war es naheliegend, bei der Suche nach einer Baufirma zuerst dort einen Termin zu vereinbaren. Zusätzlich haben wir natürlich auch das Internet nach Erfahrungsberichten durchforstet und sind größtenteils auf positive Berichterstattungen gestoßen. Und auch wir wurden bisher nicht enttäuscht.  Was wir definiv wussten war: Wir wollen ein klassisches Friesenhaus. Über die Anzahl an weiteren verfügbaren Extras und Modifikationen waren wir uns aber nicht im Klaren. Der Vertriebler in Bad Schwartau erwies sich als sehr engagiert und weckte unser Vertrauen, indem er uns nichts aufschwatzte sondern die zahlreichen verfügbaren Extras kritisch mit uns hinterfragte. Wir hatten bereits drei Stunden für den Termin eingeplant, letztlich dauerte er jedoch etwas mehr als vier Stunden. Es war bereits nach 20h und wir schafften es gerade noch so mit schwirrenden Köpfen ins nächste Restaurant, um dort von neuem das ganze Angebot durchzugehen und über Einzelheiten zu diskutieren. Wir hatten auch einen Bauvertrag erhalten, um diesen in Ruhe prüfen zu können. Wir konnten das Essen kaum genießen, da all die neu hinzugekommenen Finanzposten dringend in die eigens erstellte Excel-Tabelle eingearbeitet werden wollten. Im Anschluss daran, irgendwann weit nach Mitternacht, sind wir nur noch todmüde ins Bett gefallen.

Eine Woche später vereinbarten wir einen zweiten Termin, der auch noch einmal knapp drei Stunden in Anspruch nahm. Wir hatten inzwischen einige der Extras wieder gestrichen und dafür andere hinzugenommen. Fast jeden Morgen wachten wir mit einer neuen Idee auf – und das wegen der ganzen Aufregung nicht selten schon gegen halb sechs oder früher. Manchmal kommt das auch jetzt noch vor. Der zweite Termin bei TEAM Massivhaus in Bad Schwartau endete mit der Unterzeichnung des Bauvertrages. Verabschiedet wurden wir mit einem Handschlag und den Worten: „Herzlichen Glückwunsch, sie haben gerade ein Haus gekauft“. Das fühlte sich zwar gut aber irgendwie auch surreal an, da es ja noch nichts zum Sehen und Anfassen gibt.

Wir waren vom Vertriebler mit den ersten beiden Checklisten ausgestattet worden, die wir zu Hause akribisch abarbeiteten. Ende letzter Woche, am 11.3., schickten wir dann einen dicken Umschlag mit Fotos vom Grundstück, eigenen Grundrissen, dem Bebauungsplan usw. nach Büdelsdorf zu TEAM Massivhaus. Jetzt heißt es warten auf die Mitteilung eines Architektentermins (dies soll laut TEAM Massivhaus maximal eine Woche dauern). Leider wissen wir bereits von unserem Vertriebler aus Bad Schwartau, dass es aufgrund voller Auftragsbücher bis zu zwölf Wochen dauern kann bis der Architektentermin dann endlich stattfindet. Noch haben wir Hoffnung, dass wir das Haus vor dem Wintereinbruch „dicht“ bekommen und somit über den Winter mit dem Innenausbau weitergemacht werden kann. Leider gibt es jedoch zahlreiche Wartezeiten auf die wir keinen Einfluss haben. So soll es von der Antragstellung bis zur Baugenehmigung in Lübeck auch gut und gerne drei Monate dauern. Aber wir bleiben – so wie meistens – hartnäckig optimistisch.

Zeichnungen

Die Finanzierung

Von Freunden hatten wir den Tipp bekommen, uns von einem unabhängigen Finanzierungsinstitut (mit diversen Filialen bundesweit) beraten zu lassen. Da die Terminvereinbarung jedoch schon so holprig verlief, schwand unser Vertrauen und wir entschlossen uns, die Beratung bei einem anderen Institut durchzuführen. Die Terminvereinbarung klappte einwandfrei und schon der Mitarbeiter im Callcenter machte einen sehr kompetenten Eindruck. Von dem eigentlichen Beratungsgespräch waren wir dann jedoch enttäuscht, da nicht – wie von uns erhofft – mehrere Szenarien durchgespielt und miteinander verglichen wurden. Die uns angebotenen Lösungen erschienen uns für diese große Entscheidung ein wenig zu simpel. Da uns der Vertriebler von TEAM Massivhaus eine Empfehlung für einen unabhängigen Finanzberater gegeben hatte, haben wir dort inzwischen einen Termin vereinbart und hoffen auf mehr Klarheit im Finanzdschungel. Mehr dazu dann nächste Woche im Blog.

Stand: 16.03.2016