Mängelanzeige – Spannungsrisse

Anfang der Woche haben wir bei TM offiziell eine Mändelanzeige wegen der (vermutlich hitzebedingten) Spannungsrisse gestellt. Wir hatten unseren Bauleiter bereits vorher über die Risse informiert und bekamen zu hören, dass das ganz normal sei und für TM kein Anlass, irgendetwas zu unternehmen. Daraufhin stellten wir die förmliche Mängelanzeige und siehe da: Binnen 24 Stunden wurde der Mangel eingestanden und uns wurde zugesagt, dass die Risse „verpresst“ und uns eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Statikers ausgehändigt würden. Geht doch 🙂

ein neues tägliches Ritual: Stoßlüften, Bautrockner entleeren sowie diese und den Ventilator neu positionieren

Seit nun gut zwei Wochen hat sich in unser Leben eine neue Aufgabe eingeschlichen an die ich mich inzwischen schon so gewöhnt habe, dass ich sie bestimmt vermissen werde — obwohl… wahrscheinlich doch nicht! Glücklicherweise ist sie nämlich seit gestern Geschichte.

Vermutlich wird jeder Häuslebauer sich, nachdem der Estrich eine Weile Zeit bekommen hat um abzubinden, fragen wie er das restliche Wasser (immerhin bei uns ca. zweitausend Liter) aus dem feuchten Estrich und Putz wieder heraus bekommt. Fragt man zehn Personen nach einem guten Rat bekommt man vermutlich ebensoviele und zum Teil widersprüchliche Antworten.
Eigentlich ist das Thema ja nicht kompliziert nur vermutlich variiert die „optimale“ Strategie einfach stark, da die äußeren Gegebenheiten eine große Rolle spielen. Im Winter könnte ein mehrmaliges, tägliches Stoßlüften  während des Belegreifheizens beispielsweise die Baustoffe ausreichend trocknen, da die kühle Frischluft nicht viel Wasser enthält und im Gegenzug viel Wasser aus dem Haus (mit der warmen feuchten Luft) heraus transportiert wird. In der warmen Jahreszeit sieht es anders aus.
Wir hatten in den letzten Wochen eine ziemlich schwüle, gewittrig und warme Wetterlage. Stoßlüften ist daher längst nicht so effektiv wie bei kühler und trockener Luft. Aus diesem Grund haben wir uns zusätzlich zum Estrichtrockenprogramm für Bautrockner (der Firma Trotec, 2 x TTK 125S im OG und 1 x TTK 175S im EG) entschieden. Die Geräte haben wir bei einem lokalen Verleiher gemietet. Sie wurden von einem kompetenten und freundlichen Herren geliefert, aufgestellt und heute wieder abgeholt. Verlängerungskabel, Schläuche und Wannen wurden kostenlos gestellt.
Leider hinkt unser Tiefbauer ein wenig im Zeitplan hinterher und hat bis heute nicht die Schmutzwasserleitung angeschlossen. Aus diesem Grund konnten wir die Bautrockner nicht einfach an die Abwasserleitung anschließen und ihre Arbeit verrichten lassen. Also hieß es:  täglich zwei bis dreimal zu unserem baldigen Eigenheim brausen, die Wasserbehälter leeren und frische Luft durch das Haus pusten. Dabei sollten alle Fenster und Türen für zehn bis fünfzehn Minuten geöffnet werden.
In der Zwischenzeit haben wir dann also die Wasserbehälter entleert. Täglich kamen dabei 100 und 150 Liter zusammen. Das Ganze bei knapp 50°C und 80-90% relativer Luftfeuchtigkeit. Puh, Sauna brauche ich jedenfalls in der nächsten Zeit nicht.

Heizungseinstellung im Belegreifheizprogramm

Leider hat das schrittweise absenken der Temperatur nicht richtig funktioniert. Laut Sanitärunternehmen hat die Heizung aufgrund der noch fehlenden Außentemperaturfühler eine Außentemperatur von -12°C angenommen und unser Haus auf beinahe 50°C (konstant) geheizt.

Während des Lüftens wurden wir wenigstens schon mal durch einige schöne Sonnenuntergänge entschädigt.IMG_20170622_220028

Jetzt warten wir gespannt auf die Stromrechnung. Wir haben bereits grob überschlagen, dass allein für die Trocknung über 650€ anfallen dürften.

Hitzeschäden

Seit gut zwei Wochen läuft in unserem Haus das Estrichtrocknungsprogramm. Oder vielmehr dachten wir, es sei das Estrichtrocknungsprogramm. Inzwischen haben wir daran erhebliche Zweifel, denn es fand kein langsames Aufheizen und anschließendes Abkühlen statt, sondern die Heizung produziert konstant eine Raumtemperatur von 46-48°C. Und das wie gesagt bereits seit mehr als zwei Wochen.

Angekündigt wurde uns diese Maßnahme nicht. Wir kamen eines Tages in ein völlig verschlossenes Haus (zuvor hatten wir immer mindestens zwei Fenster zum Lüften geöffnet), in dem es extrem heiß war. An der Heizungsanlage hing ein Zettel der Sanitärfirma, dass die Heizung nicht abgeschaltet werden solle. Daran hielten wir uns natürlich. Da uns aber wie gesagt mit der Zeit Zweifel kamen, dass diese konstant extrem hohe Temperatur ihre Richtigkeit hat, kontaktierten wir Anfang der Woche unseren Bauleiter, der in Aussicht stellte am Freitag (heute) mal vorbeizuschauen. Als wir heute Mittag ins Haus kamen, lief die Heizung jedoch nach wie vor auf 48°C und wurde somit offensichtlich nicht vom Bauleiter in Augenschein genommen.

Zunächst ärgerten wir uns in erster Linie in finanzieller Hinsicht. Für unsere Erdwärmeheizung hat nämlich noch gar keine Bohrung stattgefunden, so dass die Saunatemperaturen im Haus komplett über Strom erzeugt werden. Laut unserem Bauleiter müsse das sowieso so sein, da wir mit der Erdwärme gar keine so hohen Temperaturen erzeugen könnten. Das ist sicherlich auch so, aber zumindest würde diese einen deutlich kostengünstigeren Anteil leisten.

Die finanziellen Bedenken sind nun aber ganz anderen Sorgen gewichen, die sich in Form von Rissen im Putz und vermutlich teilweise auch im dahinter liegenden Mauerwerk äußern. Wir sind uns ziemlich sicher, dass es sich um Hitzeschäden handelt:

Unser Bausachverständiger hat wie von uns befürchtet bestätigt, dass diese Risse über das normale Maß hinausgehen und rät uns, eine Mängelanzeige bei TM zu machen und zu fordern, dass der Statiker die Unbedenklichkeit bescheinigt.

 

Die Bäder nehmen Form an

Während wir uns nun doch für Bautrockner entschieden haben, und der Estrich zügig vor sich hin trocknet, war auch der Fliesenleger fleißig und hat sich an den Trockenbau für unsere Bäder gemacht. Wir finden, dass es dadurch noch mal wieder wohnlicher wirkt und sind mit unserer gestalterischen Planung recht zufrieden 🙂

 

Und hier noch mal unser Haus in seiner vollen Pracht (ohne Gerüst):

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Wer entdeckt den Schildbürgerstreich? 😉

Der Estrich ist drin

Inzwischen ist auch der Estrich in unser Kräuterschneckenhäuschen eingezogen. Wir lüften fleißig und erstaunlicherweise ist es im Haus längst nicht so feucht wie gedacht. Obwohl vom Bauleiter angeraten sagte uns unser unabhängiger Bausachverständiger, dass wir zu dieser Jahreszeit kein Geld für Bautrockner ausgeben müssten.

Mit dem Estrich sieht es auch innen schon ziemlich „fertig“ aus. Sooo wahnsinnig viel passiert dann seitens Team Massivhaus auch gar nicht mehr. Wobei sich die Wohnlichkeit natürlich noch mal drastisch erhöhen wird wenn der Fliesenleger durch ist (geplant Anfang Juli).

Draußen hat sich aber auch etwas getan: Baustromkasten und Standrohr mit Bauwasser sind weg und die Anschlüsse von den Stadtwerken ins Haus gelegt worden. Wenige Tage später hat dann das Elektrogewerk den Zähler eingebaut und vier Steckdosen im Haus freigeschaltet, so dass wir von nun an drinnen Strom zapfen können. Zum Wasser hingegen haben wir momentan leider keinen Zugang.

Soweit so gut. Leider gar nicht erfreulich ist, dass die Stadtwerke die Gräben offen gelassen haben und so dank noch unvollständiger Regenableitung (siehe Foto) unser Fundament unterspült wird. Wir haben das bereits angemahnt und hoffen auf schnelle Behebung.

Fundament wird unterspült

 

 

Es geht zügig voran

Äußerlich unsichtbar aber im Haus gibt es fast täglich einen Fortschritt zu bestaunen. Insbesondere der Innenputz hat unserem Kräuterschneckenhäuschen ein sehr viel wohnlicheres Aussehen gegeben (mit der Arbeit der Putzer sind wir wirklich sehr zufrieden und im Nachhinein froh, dass wir nicht noch einen Aufpreis für eine bessere Putzqualität gezahlt haben).

Am besten lassen sich die Veränderungen in visueller Form darstellen:

Nächste Woche soll der Estrich kommen.

Da wir bisher selbst nicht viel tun konnten (was sich aber hoffentlich in Kürze ändern wird), haben wir die Zeit genutzt, unseren Garten zu bepflanzen. Um die Erde auf den späteren Rasen vorzubereiten, haben wir Gründünger ausgesät, der – wenn das Wetter so sommerlich bleibt – bald auch blühen dürfte. Außerdem haben wir einige Sträucher an der Grundstücksgrenze zu unserem Nachbarn gepflanzt. So können die Pflänzchen die Zeit schon einmal zum Wachsen nutzen.

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Unschöne Entdeckungen

Als wir am Samstagmorgen in unser Häuschen kamen, um die Trockenbauarbeiten zu begutachten, die tags zuvor gemacht wurden, mussten wir dabei leider einige unschöne Entdeckungen machen:

WIr haben das Haus verschlossen (sowohl Haustür als auch Fenster) vorgefunden. Als Verursacher kommt also nur jemand in Frage, der über einen Schlüssel verfügt. Wir haben Team Massivhaus den Vorfall umgehend gemeldet.

Update vom 13.05.2017

Unser Verdacht hat sich bestätigt:
Tatsächlich war das Gewerk welches als letztes im Haus war für die Schmierereien verantwortlich. Eine Abmahnung wurde ausgesprochen und für uns gab es eine offizielle Entschuldigung.
Wir lassen diese Angelegenheit damit auf sich beruhen.

Sanitärfrust

Leider kommen wir momentan viel zu selten zum Schreiben aber es hat sich in der Zwischenzeit eine Menge getan. Im Vordergrund steht für uns derzeit aber der „Sanitärfrust“. Wir haben gar keine besonderen Extravaganzen für die Bäder geplant aber trotzdem scheint es so als ob wir sie nicht so bekommen könnten wie wir sie gerne hätten.

Ein Extra (und ein bisschen auch ein Highlight) für das wir uns bereits sehr früh entschieden haben, ist die Duschfläche „Conoflat“ von Kaldewei. Dieser wurde uns bereits beim Verkaufsgespräch angeboten und auch schon in diesem Zuge haben wir sie in unser Ausstattungspaket aufgenommen. Die Besonderheit der „Conoflat“ liegt darin, dass sie keinen Rand hat und bodengleich verbaut wird, also komplett ohne Stolperkante. Genau so wurde sie uns auch auf einem Foto beim Verkaufsgespräch gezeigt. Während der Planungsphase wurden wir von unserer Zeichnerin darauf hingewiesen, dass es in seltenen Fällen sein könne, dass die „Conoflat“ nicht ganz bodengleich verbaut werden kann falls dort Leitungen laufen. Nun hatten wir vor kurzem einen Baustellentermin mit dem Sanitärgewerk. In diesem Zuge wurde uns gesagt, dass die „Conoflat“ immer übersteht und sich das anders nicht machen lasse. Nun fragen wir uns: Warum bietet man uns eine teure bodengleiche Dusche ohne Rand an wenn diese zwangsläufig nur mit Stolperkante eingebaut werden kann? Durch eigene Internetrecherche haben wir herausgefunden, dass es vom Hersteller Kaldewei einen extra dafür gedachten Einbaurahmen gibt, der den bodengleichen Einbau ermöglicht. Diesen will das Sanitärgewerk aber nicht verbauen. Angeblich aus Gewährleistungsgründen. Dies ist nebenbei bemerkt die Generalausrede für alles von der wir inzwischen ziemlich genervt sind.

Das ist aber noch nicht alles in puncto Sanitärfrust. Als wir heute genau vor 11 Monaten beim Planungs-/Bemusterungsgespräch in Büdelsdorf waren, wurde uns dort geraten, im Zweifelsfall zunächst den Standard zu wählen und dann mit den einzelnen Gewerken die abweichenden Wünsche zu klären. Daran haben wir uns auch gehalten (abgesehen von den Duschen denn die schienen uns wegen der Bodengleichheit etwas komplizierter und deshalb besser von vornherein zu planen) und deshalb vor einigen Wochen beim Sanitärgewerk die Preise für die von uns gewünschten WCs und die Badewanne angefragt. Als wir das Angebot bekamen, trauten wir unseren Augen kaum (und es gilt zu bedenken, dass es sich bei den vom Sanitärgewerk genannten Preisen ja auch nur um Aufpreise auf den sowieso enthaltenen Standard handelt): Für die Badewanne, die im Internet für knapp 600€ zu bekommen ist wollte man 1550€ haben, das WC, das im Internet für 330€ angeboten wird, sollte 580€ kosten. Uns war natürlich klar, dass das Angebot des Sanitärgewerks höher sein würde als der Internetpreis (was ja auch völlig in Ordnung ist) aber bei der Badewanne handelt es sich fast um den DREIFACHEN Preis! Begründung hierfür ist, dass Lieferung, Montage und Gewährleistung inkludiert seien. Komisch aber: Der Standard müsste ja auch geliefert, montiert und dafür Gewährleistung übernommen werden…Wir fühlen uns etwas geknebelt, da wir bei Herausnahme beispielsweise der Badewanne größere Probleme auf uns zukommen sehen, da an dieser Stelle ja mehrere Gewerke und Arbeitsschritte miteinander verzahnt sind.

Beim Vor-Ort-Termin haben wir zudem den Wunsch geäußert, dass wir im oberen Bad gerne eine Unterputz-Armatur hätten (auch nichts allzu Ausgefallenes wie wir dachten). Es wurde uns aber gesagt, dass das nur mit aureichend zeitlichem Vorlauf möglich gewesen wäre. Warum ist uns nach wie vor unklar. Ergebnis ist: geht nicht.

Wir stellen fest, dass wir durch ein Standard-Prozedere durchgeschleift werden, das eigentlich fast keine individuellen Wünsche zulässt. Es besteht scheinbar auch nicht wirklich der Wunsch uns als Kunden zufrieden zu stellen. Alles soll möglichst schnell und für das Gewerk unkompliziert abgearbeitet werden.

Also der Sanitärfrust momentan ist wirklich groß!

Es wird immer schöner

Nachdem die Mauern im OG errichtet wurden und der Dachstuhl mit einer Unterspannbahn versehen wurde, passierte wegen hohen Krankenstandes der Gewerke leider zwei Wochen lang gar nichts. Oder fast nichts. Die Baustützen wurden entfernt und die Fenster und Türen wurden mit hübscher lila-farbener Isolierung versehen. Als die Arbeiten nun aber wieder anliefen ging es ziemlich zügig voran. Als erstes waren die Klinkerer am Werk. Sie waren mit 4-6 Mann unheimlich fleißig, arbeiteten sogar am Samstag bis nach 17h. Eine kleine Panne gab es im Bereich des Traufenerkers wo der Klinker wie bei einem Fenster überlappend gemauert wurde. Wir wiesen unseren Bauleiter darauf hin und wenige Tage später war das Problem behoben und zwar optisch einwandfrei, als wäre es nie anders gewesen. Darüber sind wir wirklich begeistert. Es ist total schön den mühevoll ausgewählten Klinker nun am Haus zu sehen und mit dessen Optik so richtig zufrieden zu sein. Auch von Nachbarn wurde unser Häuschen mit seinen Gieblöhrchen und Giebelzierband schon gelobt. Darüber haben wir uns natürlich sehr gefreut. Zum Ende der Klinkerarbeiten gesellten sich dann auch die Dachdecker hinzu, die den äußeren Eindruck unseres Kräuterschneckenhäuschens weiter komplettierten. Neben dem Decken des Daches wurden von ihnen auch die drei von uns geplanten Dachfenster eingebaut. Die Arbeiten sind noch nicht ganz abgeschlossen aber man bekommt schon eine gute Vorstellung vom späteren fertigen Aussehen des Hauses.

Das Haus nimmt Form an

Wegen zahlreicher privater Ereignisse kam die Pflege unseres Blogs in letzter Zeit etwas zu kurz und wir müssen diverse Fortschritte nachtragen. Kurz nachdem der Dachstuhl errichtet wurde, wurde auch das OG gemauert und die Dachlatten wurden mit einer Unterspannbahn versehen. Zum ersten Mal waren zwei Gewerke gleichzeitig auf der Baustelle und wir entsprechend erfreut über das Vorankommen. Unser Kräuterschneckenhaus sah nun schon fast fertig aus 😉